LICHT

"Ich bin Licht, in jeder Zelle meines Körpers und darüber hinaus.

Ich lasse mein Licht mit jedem Atemzug immer mehr strahlen, dass jede Negativität transformiert wird in reines Licht, bis wir alle erstrahlen."


Sonntag, 12. Februar 2012

20. Jenseits der Illusion

Es gibt nur einen Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit:
Die Wirklichkeit erlaubt Zweifel, am Traum kannst du nicht zweifeln.
Ich halte die Fähigkeit des Menschen zu zweifeln für einen großen Segen. Die Religionen sind seine Feinde, da sie Zweifel schon immer im Kein erstickt haben. Und sie haben ihre Gründe dafür: Sie wollen, daß die Menschen an die Illusionen glauben, die sie ihnen predigen.
Warum haben Leute wie Buddha so eindringlich betont, daß die ganze Existenz vergänglich ist, daß sie aus demselben Stoff besteht, aus dem die Träume sind?
Nur dein Selbst, das immer Zeuge bleibt, nur deine Bewußtheit ist beständig. Buddha meint nicht, daß die Bäume dort drüben nicht da sind, daß diese Säulen nicht da sind.
Verstehe das Wort "Illusion" nicht falsch.
Es ist mit Illusion übersetzt worden, aber Illusion ist nicht das richtige Wort. Illusionen existieren nicht. Die Realität existiert. Maya liegt genau dazwischen; sie existiert beinahe. Soweit es die alltäglichen Aktivitäten betrifft, kann man es als Realität betrachten. Nur im höchsten Sinne, vom Gipfel deiner Erleuchtung betrachtet, ist die Welt unreal, illusorisch.
Osho The Great Zen Master Ta Hui Chapter 12

Kommentar:
Der Schmetterling auf dieser Karte symbolisiert die äußere Welt, die immer in Bewegung ist, die nicht real sondern eine Illusion ist. Hinter dem Schmetterling sehen wir das Antlitz des Bewußtseins. Es schaut nach innen, auf das, was ewig ist. Zwischen den Augen ist eine Öffnung, die die Lotusblüte der spirituellen Entfaltung und die aufgehende Sonne der Bewußtheit enthüllt. Der innere Sonnenaufgang bedeutet Meditation.
Die Karte mahnt uns, nicht außerhalb von uns nach der Wirklichkeit zu suchen, sondern nach innen zu schauen. Wenn wir auf Äußerlichkeiten achten, verlieren wir uns oft in Werturteilen: "Das ist gut, jenes ist schlecht; das will ich, jenes will ich nicht. Diese Urteile halten uns in Illusionen, in unserem Schlaf, unseren Verhaltensmustern und Gewohnheiten gefangen.
Laß deine Vorurteile beiseite und geh nach innen. Dort kannst du dich in deiner tiefsten Wahrheit entspannen. Dort ist der Unterschied zwischen Traum und Wirklichkeit längst klar.
Osho Zen Tarot